maischberger: Robert Habeck über Donald Trump, den Fall Gelbhaar und die wirtschaftliche Lage in Deutschland | Video der Sendung vom 21.01.2025 22:50 Uhr (21.1.2025) mit Untertitel

Robert Habeck über Donald Trump, den Fall Gelbhaar und die wirtschaftliche Lage in Deutschland

21.01.2025 ∙ maischberger ∙ Das Erste
UT

Im Gespräch mit Sandra Maischberger teilt Robert Habeck seine Gedanken über die Folgen des Amtsantritts von Donald Trump als US-Präsident. Die Ankündigung Trumps, das Pariser Klimaabkommen zu verlassen und vermehrt fossile Energiequellen zu nutzen, würden dazu führen, dass „der Planet in Flammen“ gesetzt werde. Auch warnt er vor einem „Domino-Effekt“, bei dem auch andere Länder den Klimaschutz vernachlässigen könnten. Europa dürfe sich außerdem nicht von Trump spalten lassen, sondern müsse geschlossen in Verhandlungen auftreten. Seinen Vorschlag, Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge zu erheben, verteidigt Habeck. So würden diese bislang vor allem durch Arbeitnehmer finanziert, was nicht gerecht sei. Im Fall Stefan Gelbhaar kündigt Habeck Konsequenzen und Reformen in der eigenen Partei an. Es sei „kriminelle Energie am Werk“ gewesen und der Fall schade Frauen, die wirklich sexuell belästigt wurden. Der Wirtschaftsminister geht auch auf die angeschlagene deutsche Wirtschaft ein und warnt, dass diese „in einer strukturellen Krise, ich würde sogar sagen einer tiefen strukturellen Krise“ stecke, „die sich noch verschärfen wird, weil wir ein Exportland sind.“ Er fordert die Bereitschaft, Schulden aufzunehmen, um mehr zu investieren und dadurch die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Zum Bundestagswahlkampf zeigt sich Habeck kämpferisch und sieht das Momentum auf der Seite der Grünen. So seien sie in den Umfragen dort, wo sie bei der letzten Bundestagswahl auch gewesen seien. „Das ist noch nicht da, wo ich hinwill, aber da kann noch was draufkommen.“


Bild: ARD
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bis 21.01.2026 ∙ 22:49 Uhr