Ein Sommer auf Hiddensee (2) | Video der Sendung vom 25.07.2024 02:35 Uhr (25.7.2024) mit Untertitel

Ein Mann steht auf einem Steg, ein anderer steht am Steuer eines Bootes

Hiddensee - selbst bei denen, die noch nie da waren, ist das Wort ein einziges Versprechen. Für die anderen ist es die Erinnerung und Sehnsucht. Synonym für all das, was wir in unserem Alltag oft vergeblich suchen: Ursprünglichkeit, Echtheit, Ruhe. Auf Hiddensee ticken die Uhren anders, ein wenig langsamer. Das liegt auch daran, dass hier keine Autos fahren - nur eine Fähre führt vom Rest der Welt hierher. In den Sommermonaten bringt sie täglich tausende Besucher auf das sonst so beschauliche Eiland. Was für die Urlauber die schönste Zeit des Jahres werden soll, ist für die Menschen, die hier leben, die arbeitsintensivste Saison. Die Insel lebt vom Tourismus. In nur wenigen Wochen müssen viele Insulaner das Geld für das ganze Jahr verdienen. Dennoch geht auf Hiddensee nie die Leichtigkeit und Gelassenheit verloren. Ob Pferdeäpfelsammler, Hafenmeister oder Sommerfrischlerin - die fünfteilige Dokusoap "Ein Sommer auf Hiddensee" zeigt den Sehnsuchtsort aus ungewöhnlichen Perspektiven. Die Kindheit auf der Insel Hiddensee zu verbringen, bedeutet Freiheit. Es gibt keinen privaten Autoverkehr, die Insel ist sicher. Auch die Kinder von Kay und Marthe Petersen können so frei aufwachsen. Das Familienleben auf Hiddensee wird aber auch immer von den Jahreszeiten bestimmt. Während Kay eine Surf- und Segelschule führt, betreibt Goldschmiedin Marthe ein kleines Atelier in Vitte und die Schmuckbar in Kloster. In den Sommermonaten bedeutet das jede Menge Arbeit und dennoch: Kay und Marthe leben ihren Traum. Mike Bode ist Magdeburger und wohnt seit kurzem auf Hiddensee. Damit ist er nicht der einzige Auswanderer aus Sachsen-Anhalt, den es auf die Insel verschlagen hat. Im beschaulichen Neuendorf ist Michael Repp der neue Hafenmeister im Seglerhafen. Im Hiddenseer Hochland liegt versteckt im Dornbusch die legendäre Gaststätte "Zum Klausner", bekannt vor allem durch den Roman "Kruso". Marianne und Friedel Hogen aus Nordrhein-Westfalen hat die Geschichte aus der Wendezeit so in ihren Bann gezogen, dass sie den Ort unbedingt kennenlernen wollten und immer wieder kommen.


Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK