Ein jüdisches Ghetto in Polen während des Zweiten Weltkriegs: Weil Jakob Heym die Ausgangssperre verletzt haben soll, wird er in das Gestapo-Revier geschickt, um sich dort beim Wachhabenden zu melden und bestrafen zu lassen. Dort hört er zufällig im Radio vom Vordringen der Roten Armee nach Westen. Wider Erwarten wird Jakob vom Wachhabenden entlassen und kommt mit dem Leben davon. Doch die Nachricht wirkt für ihn wie ein Lebenselixier. Als sein Freund Mischa Kartoffeln stehlen will – und sich damit in Gefahr bringt, mit dem Tod bestraft zu werden, schafft Jakob es nur, ihn mit der Nachricht davon abzuhalten. Damit Mischa ihm glaubt und Jakob nicht als Gestapo-Spitzel verdächtigt wird, muss er lügen: Er behauptet, selbst ein Radio zu haben. Es funktioniert: Mischa fasst neuen Lebensmut und bald auch das ganze Ghetto, denn die Nachricht spricht sich schnell herum. Doch Jakob gerät zunehmend in Schwierigkeiten. Täglich wollen die anderen neue Nachrichten von ihm hören. Und: Der Besitz eines Radios ist Juden bei Todesstrafe verboten.
Besetzung:
Jakob Heym: Vlastimil Brodský
Kowalski: Erwin Geschonneck
Lina: Manuela Simon
Mischa: Henry Hübchen
Rosa Frankfurter: Blanche Kommerell
Herr Frankfurter: Dezsö Garas
Frau Frankfurter: Zsuzsa Gordon
Roman Schtamm: Armin Mueller-Stahl
Mitwirkende:
Musik: Joachim Werzlau
Kamera: Günter Marczinkowsky
Drehbuch: Jurek Becker
Drehbuch: Frank Beyer
Regie: Frank Beyer
Bildquelle: DRA Deutsches Rundfunkarchiv/Herbert Kroiss/Herbert Kroiss