Stammheim – Zeit des Terrors

SWR

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Der Stammheim-Prozess gegen die Führung der ersten Generation der RAF, der am 21. Mai 1975 begann, war einer der aufwändigsten der Bundesrepublik. Durch den Prozess wurde Stammheim auch zum identitätsstiftenden Ort der RAF. Das Dokudrama zeigt das Geschehen im Gerichtssaal und rekonstruiert die Lebenswelt der Angeklagten im benachbarten 7. Stock der JVA Stammheim. Dabei nutzt das Dokudrama die Perspektive von Horst Bubeck, der als Vollzugsbeamter im Zellentrakt den intensivsten Kontakt zu den Inhaftierten hatte und auch im Untersuchungsausschuss, der nach dem Tod der RAF-Terroristen im Oktober 1977 eingesetzt wurde, ein wichtiger Zeuge war. Die szenischen Teile des Dokudramas, die am Originalschauplatz im 7. Stock der JVA Stammheim gedreht wurden, stützen sich auf Protokolle, Kassiber und die Erinnerungen damals handelnder Personen und werden mit Originalaufnahmen vom Prozess und vom Untersuchungsausschuss verwoben.